Sonntag, 23. November 2014

Vor Abflug noch ein Herzkasper

Boarding begann pünktlich und verlief flott.
Babels waren ein Stück hinter uns, wir dachten uns nichts dabei, als sie nach der Bordkartenkontrolle nicht gleich in Sicht waren.
Nachdem Jürgen  und ich uns auf unseren Plätzen häuslich eingerichtet hatten und die beiden immer noch nicht da waren, machten wir uns doch langsam Gedanken, ob irgend etwas nicht geklappt hat.
Nur Momente später wurde ich ausgerufen, ich solle wieder raus zum Gate, Kai kommt nicht in denFlieger, das ESTA ist falsch und ich solle einen Laptop mitbringen um es neu zu machen.
Ich also durch die ganze Maschine wieder zurück, an den Leuten vorbei gequetscht mit 1000x sorry, iPad geschnappt, dann das Gleiche in die andere Richtung.

Am Gate eine aufgelöste Kai, die dauernd beteuerte, sie regt sich nicht mehr auf.
Unter Assistenz einer ausgesprochen netten und besonnen Lufthansa-Mitarbeitern tippte ich am ganzen Körper zitternd die Daten fürs neue Esta ein, dauernd mit einem Drängeln durch das weitere Personal, dass nicht mehr viel Zeit sei.
Als wir im Bezahlvorgang waren hiess es, in allerhöchstens 2 Minuten machern  sie die Türen zu, und mein Mann hätte aus dem Flieger schon anfragen lassen, ob er aussteigen soll oder ob ich mitfliege....
Natürlich wäre ich mitgeflogen, aber das Horrorszenario stand vor uns, die beiden anderen vorerst da lassen zu müssen.
Natürlich dauerte das Laden beim Bezahlen und das Warten auf die Genehmigung dann auch länger als üblich und in buchstäblich letzter Sekunde durfte Kai durchs Gate, wir sprinteten in die Maschine, wo sie den Purser völlig entnervt mit "ich brauch nen Schnaps" begrüßte.

So hatten wir uns den Start nicht vorgestellt, aber es ist ja gerade nochmal gut gegangen.
Den Schnaps holen wir abends nach.

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